Montag, 9. Januar 2006

Die Hirnpause - Eine Form des Unterrichts

So, die Zeit der langanhaltenden Hirnpause ist nun leider schon wieder vorbei. Ab heute Mittag heißt es wieder Frontalunterricht in Form von Seminaren und Vorlesungen. Wie soll man dann bloß noch etwas lernen? Das Gehirn reagiert durchschnittlich nur 8 sec. pro Vorlesungstag. Und während irgendwelche Professoren und Kommilitonen vorne stehen und Vorträge halten, kann das Hirn ja sowieso nichts lernen. Man selber macht es ja aber leider auch (noch) nicht besser, wenn man Beispielsweise ein Referat hält. Also Mut zur Lücke oder besser gesagt Mut zur Pause! Die Pause sollte die beste Freundin des Lehrenden sein und die sogenannte Hirnpause ist deren Zwillingsschwester. In herkömmlichen Unterrichtsformen, wie dem Frontalunterricht, nimmt das Gehirn der Lernenden die Haltung an:

- nichts sehen
- nichts hören
- nichts sagen (die drei Affen).

Daraus folgt, dass die von mir betitelten „Vier Säulen des Unterrichts“ (betrachten, beobachten, begreifen und beschreiben) ausbleiben und gar nicht erst eingeleitet werden. Man kann also sagen, dass der Frontalunterricht eine Stilllegung des Gehirns und der neuronalen Bahnen bewirkt. Aus diesen Feststellungen heraus wächst die Forderung nach mehr Pausen im Unterricht. Nur was sind nun sinnvolle Pausen und wie platziert man sie am besten in das Unterrichtsgeschehen? Ein erster Schritt ist es, sich als Lehrende Person, ein wenig zurückzuhalten um den Schülern und sich selbst die Chance auf eine Pause zu ermöglichen. Des Weiteren können diese Pausen durch das Hören von Musik noch verstärkt und intensiviert werden. Wichtig ist es hierbei nicht, was für Musik gehört wird, sondern das sich jeder mit dieser Musik identifizieren kann.

Hirnpause-Gesang-002

Ein weiterer wichtiger Punkt ist es den Kommunikationsaustausch zwischen den Schülern zu ermöglichen und ihn im besten Falle noch anzuregen.
Auch die altbekannte Form der Stille, ermöglicht dem Hirn eine Pause. Diese Möglichkeiten, Pausen in den Unterricht zu integrieren, erfordern ein gewisses Maß an Mut dem Lehrenden ab. Den Mut zur Pause! Damit ist auch verbunden den Stundenausgang noch nicht zu kennen und nicht vorzugeben. Den Lernenden die Möglichkeit geben, dieses Ziel selber zu Formen und zu Entwickeln. Als Aufruf an alle Lehrenden:

Löst euch von Ajanta!!!
jannegollnick - 11. Jan, 14:41

Hallo Flo!

Toll dein Weblog! Hast dir echt Mühe geben und warst richtig kreativ, ein tolles Vorbild!

Und das Bild zum Thema Hirnpause gefällt mir am Besten. Immer wenn ich jetzt eine benötige, werde ich mir dies Bild anschauen!

Christian Dahlem - 13. Jan, 14:25

Hey, wer ist denn dieser virtuose Schönling mit der Gitarre in der Hand?

Ich denke, wir haben die Hirnpause gut bildlich veranschaulichen können! Haben uns aber auch ziemlich viel Mühe gegeben!

SvenjaP - 13. Jan, 22:17

rollentausch ...

... trägt wohl auch zur hirnpause bei?

oder bist du auch begnadeter musikant mit verborgenem talent??

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